Zum Mantrailing bin ich durch meine Mischlingshündin Bonnie aus dem Tierschutz gekommen. Sie war und ist teilweise noch immer ein sehr unsicherer Hund und so habe ich nach einer Beschäftigung gesucht, die ihr Selbstvertrauen fördert.
Im Juni 2021 bin ich so bei der Trailgemeinschaft Spurtreu gelandet und habe schnell Gefallen am Mantrailing gefunden. Mein Hund wird nie ein erfolgreicher Mantrailer werden und trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – war für mich schnell klar, dass ich mehr wissen will. Anfang 2022 habe ich deshalb die Ausbildung zur Mantrailing-Trainerin bei Harmke Horst abgeschlossen. Im Verein wurde ich schon davor langsam an die Aufgabe herangeführt andere Teams auf ihrem Mantrailingweg zu begleiten.
Diese Arbeit macht mir mindestens so viel Spaß wie das Trailen mit dem eigenen Hund. Ich mag es, dass beim Mantrailing jeder Hund und jeder Leistungsstand mitmachen kann. Sei das nun der ängstliche Hund aus dem Ausland, der Selbstvertrauen gewinnen soll; das hibbelige Team, das vor allem viel Ruhe braucht; der alternde Hund, der körperlich nicht mehr so leistungsfähig ist, aber geistig noch immer gefordert werden will oder der Hund in voller Blüte, der auch mal knifflige Aufgaben lösen darf. Mein Anspruch an mich selbst ist es jedes Team individuell zu behandeln und ihnen so zu ermöglichen ihr Potential auszuschöpfen.
Berufsbedingt wohne ich leider nicht mehr im Main-Kinzig-Kreis, so dass ich nur noch unregelmäßig an den Trainings teilnehmen kann. Umso mehr freue ich mich dann, wenn ich wiederkomme und sehe, welche Fortschritte die Teams in der Zwischenzeit gemacht haben.